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Aktuelles

2021-03-05

Antrag zur LEADER Gebietskulisse

Maik S. Förster
Stadtrat (CDU-Fraktion)
OT Oberlichtenau
Am Schlosspark 2
D-01896 Pulsnitz


Stadt Pulsnitz
Bürgermeisterin Frau Lüke
Am Markt
01896 Pulsnitz


Pulsnitz, den 5.3..2021.


Antrag zur LEADER Gebietskulisse


Der Stadtrat möge beschließen, die LEADER Gebietskulissen wie folgt zu ändern:

Die Ortsteile Friedersdorf und Friedersdorf Siedlung sollen ab der kommenden Förderperiode zur LEADER-Gebietskulisse Dresdner Heidebogen gehören.

Begründung:

Der Ortsteil Pulsnitz mit den Ortsteilen Friedersdorf und OT Friedersdorf-Siedlung gehören zur LEADER Gebietskulisse „Westlausitz“
Der OT Oberlichtenau gehört seit Gründung der Gebietsgemeinschaft zum Dresdner Heidebogen.
Durch die Finanzkraft dieser Gebietsgemeinschaft und der Initiativen im Ort, gehört Oberlichtenau zu der am stärksten geförderten Ortslage dieser Gemeinschaft.
Diese Möglichkeiten sollen auf die Ortsteile Friedersdorf und OT Friedersdorf Siedlung ausgedehnt werden, damit diese dieselben Möglichkeiten hat wie der OT Oberlichtenau. In der kommenden Förderperiode soll unsere gesamte Stadt davon profitieren in dem spezifisch die städtische Lage bei der LEADER-Region Westlausitz mit überregionalen Projekten bedacht und die dörflichen Ortsteile beim Heidebogen mit lokalen Einzelprojekten und überregionalen Projekten förderbar sind.
Mit Kooperationen zwischen den beiden LEADER-Gebieten könnten zudem feine Synergien zur Gesamtentwicklung der Stadt beitragen. .

Der Ortschaftsrat hat sich für eine Verbleib im Heidebogen ausgesprochen.

Finanzielle Auswirkung:
Der Mitgliedsbeitrag bemisst sich pro Kopf, beim Heidebogen ist dieser 41 Cent pro Einwohner und im der Westlausitz 70 Cent pro Einwohner..

Weitere Argumente als Anhang beigefügt.:

Für die CDU-Fraktion


Maik S. Förster



Tel. +49-35955-45888
Fax: +49-35955-40006
info@evangtours.de
www.maik-foerster.de


Weitere Argumente:


Seit Gründung des Dresdner Heidebogens, ehemals Westlausitzer Heidebogen, ist die Gemeinde Oberlichtenau, der spätere Ortsteil der Stadt Pulsnitz, zur Förderregion zugehörig.
Zudem sitzen drei ortsansässige Vereine mit Stimmrecht im Heidebogen.
In dieser 17-jährigen Dauer gelang es den Oberlichtenauern, die meisten Förderprojekte und die höchsten Fördersummen neben dem Haselbachtal nach Oberlichtenau zu bringen.
Dies gelang durch eine exzellente Beratung des Managements. Alleine in der letzten 6-jährigen Förderperiode wurde weit über 1 Mio. Euro nach Oberlichtenau gegeben, z.B. Umnutzung der Schäfer-Fabrik, der große Sportplatz für den Spielmannszug mit einer Weitsprunganlage für die Grundschule, Kirchturmsanierung, Bienen- und Heimatmuseum und eine ganze Reihe von Einzelprojekten in und um das Bibelland, z.B. wurde die alte LPG-Brache, der größte Schandfleck des Dorfes in ein ansehnliches museales Gebäude umgewandelt.

Als es die Förderregion Westlausitz noch nicht gab, hat der Heidebogen ein umfangreiches Rad- und Wanderwegenetz installiert und dabei immer beachtet, dass die Anschlüsse in die Nachbarschaft, z.B. nach Pulsnitz/ Stadtgebiet mit genannt sind. Als die Westlausitz viele Jahre später ein ähnliches Netz geschaffen hat, endeten die Wege bei der dortigen Förderkulisse. Diesen Mangel hat jetzt der Heidebogen aufgegriffen, indem dieser aktuell das gesamte Netz qualifiziert und über 50 Schilder, die im Laufe der Zeit beschädigt wurden, erneuert und aktualisiert. Ein besonderes Augenmerk wird darauf gerichtet, die Anschlüsse durch Kooperationen in die Nachbarregionen zu bekommen. Der Ortsteil Oberlichtenau (und teilweise auch Friedersdorf) wurde enorm aufgewertet durch die Einbindung in ein umfangreiches Wegenetz – z.B. in den größten Nordic-walking-Park Europas um den Keulenberg, den Granitweg, das Wegenetz des Gräfenhainer Wanderschuhes und die überregionale via regia (mit Umweg über Oberlichtenau). Der Heidebogen hat sogar geschafft, die Sächsische Städteroute mit einem Abzweig über Oberlichtenau zu legen. Am Rande sei erwähnt, dass der am stärksten besuchte Wanderweg im gesamten Stadtgebiet Pulsnitz der Naturlehrpfad des Heimatvereins Oberlichtenau (grüner Schrägstrich/gefördert vom Heidebogen) zum Keulenberg ist.

Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Heidebogens ist aufgrund der Größe rund doppelt so stark wie die der Westlausitz. In den letzten 6 Jahren waren 22 Mio. Euro im Fördertopf, und es kommen in 2021 und 2022 nochmals 6 Mio. zusätzlich hinein. Die EU legt großen Wert darauf, dass Initiativen in einem Ort von unten nach oben (button up) entwickelt werden. Dies wurde in Oberlichtenau gut kommuniziert, und deshalb gibt es viele Einzelakteure, die auf das große Fördervolumen zugreifen können. Zudem schrieb der Heidebogen mehrere Wettbewerbe aus, bei welchen verschiedene Akteure aus Oberlichtenau als Preisträger hervor gingen. Das zeigt, dass die über 17 Jahre gewachsene Struktur lebendig ist und für den Ortsteil Oberlichtenau und damit für die gesamte Stadt Pulsnitz hoch profitabel ist.

Zusammenarbeit
In den 17 Jahren gab es mit keinem Akteur aus dem Ortsteil Oberlichtenau Differenzen oder Streit mit dem Heidebogen.. Die Zusammenarbeit mit dem Heidebogen war stets vom Mitmachen und von guter Beratung geprägt und dadurch mit Erfolg gekrönt. Wenn die Stadt Pulsnitz die Ländliche Region insgesamt zum Heidebogen gibt, kann diese genau so effizient weiter entwickelt werden wie in der Vergangenheit, und die Friedersdorfer Ortsteile könnten genau so erfolgreich sein wie Oberlichtenau. Wenn in unserer Stadtverwaltung beide Förderregionen auf einem Schreibtisch bearbeitet werden, ist die Chance, geeignete Kooperationen zwischen Heidebogen und der Westlausitz hin zu bekommen, besonders groß.
Sollte es der Verwaltung so wichtig sein, dass sie darauf besteht, aus Einsparungsgründen nur in einer Förderregion zu sein, dann sollte die gesamte Stadt Pulsnitz zum Heidebogen wechseln. Das würde für die Stadtkasse ein Plus von über 2100,00 Euro alleine durch den viel niedrigeren Mitgliedsbeitrag im Heidebogen darstellen (Heidebogen 0,41 € pro Kopf, Westlausitz 0,70 € pro Kopf) Diese 2100 Euro können in den Pulsnitzer Vereinsfördertopf gelegt werden, der seit Jahren leer ist

Sollte die gesamte Stadt Puslnitz zum Heidebogen wechseln, würde sie an dem mittlerweile Sachsenweit bekannten „Tag der Parks und Gärten“ teilnehmen können und unseren Stadt- und Schlosspark im OT Pulsnitz in diese Veranstaltungsreihe bringen können ,die im übrigen einst in Oberlichtenau erfunden wurde und heute durch das Bibelland und den Schlosspark Oberlichtenau in Kooperation mit dem Hutberg, der Parkanlage Bischheim u.a. gemeinsam beworben wird.

Der Heidebogen hieß einst Westlausitzer Heidebogen. Geographisch gibt es keine Westlausitz. Außerhalb unserer Region kennt man maximal Dresden. Deshalb hat sich der Heidebogen umbenannt in Dresdner Heidebogen. Dadurch wird im Naherholungsbereich der größte Quellmarkt das Dresdner Elbtal angesprochen. Darüber hinaus g können Bundesbürger und Europäer unsere ‚Region finden, denn wenn man Glück hat, kennt jemand von etwas weiter weg Dresden..... Als nächstes großes Verkehrsprojekt wird von allen Parteien im Sächsischen Landtag die Aktivierung der Eisenbahn (Seenlandbahn) nach Hoyerswerda und darüber hinaus unterstützt. Pulsnitz ist das Tor der Dresdner in den Dresdner Heidebogen.