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2013-01-25

Wer baut das alte Kabelfernseh-Netz ab?

In Oberlichtenau wurde durch den Einsatz vieler Bürger 1983/1984 eine Kabelfernseh-Anlage in eigener Regie errichtet, um endlich "Westfernsehen" zu empfangen.
Nun ist diese Anlage nicht mehr nötig, weil wir jetzt über Satellit oder Internet alles ohne Einschränkung empfangen dürfen.
Wer baut die alte Anlage nun zurück?



1983 wurde ein Statut für eine Gemeinschaftsantennenanlage errichtet

1984 Errichtung der Anlage durch Bürger und Oberlichtenauer Unternehmen

So wie ich das sehe, gibt es keine Rechtsperson, welchedie Anlage errichtet hat. Das ganze Dorf hat auf ein Konto unter dme Namen GAA ( Gemeinschafts Antennen Anlage) eingezahlt und Stunden leistne müssen. Im heutigen Deutsch ein nichtrechtsfähiger Verein - juristisch eine GbR.

Ab Anfang Februar 1992 "betreibt" die Radio Müller kabel GmbH i.G. aus Pulsnitz die Anlage.

Hier ist geregelt, dass das Unternehmen auf seine Kosten die Anlage instand hält und entstört.
Ein Eigentumsübergang an der gesamten Anlage zu Radio Müller Kabel GmbH i.G. kann nicht zweifelsfrei festgestellt werden.

03.11.2003 verschmnelzen die Radio-Müller Kabelfernseh GmbH - so firmiert das Unternehmen zwischenzeitlich - mit der
Bosch Breitbandnetzte GmbH (HRB 17204 Amtsgericht Stuttgart)

EWT Breitbandnetzte GmbH (HRB 21337 Registergericht Augsburg)übernimmt im Januar 2005 die Bosch Breitbandnetzte GmbH

Im Februar 2007 wird die Anlage betrieben durch
EWT Multimedia GmbH (HRB 6601 Handelsregister Augsburg)
Die ewt multimedia GmbH & Co. KG ist aus den Unternehmen ewt elektro- und nachrichtentechnik gmbh, ewtcom (ehemals Siemens Breitbandnetze) und der tss hervorgegangen. Zusätzlich wurde die ewt breitbandnetze (früher Bosch Breitbandnetze) erworben.

Alleineigentümer war zunächst die Familie Stritzl mit Sitz in Augsburg.

Im Dezember 2005 erwirbt ein Investoren-Konsortium aus der Aletheia Capital Partners Limited, ABN AMRO Ventures B.V., Kingsbridge Capital Management Ltd., Quilvest, Alcentra und Sociéte Générale über 50 Prozent für 629 Mio. Euro von der Familie Stritzl. Im April 2007 wird der restliche Anteil von der Familie Stritzl für 80 Mio. Euro übernommen. Es werden die Escaline Holding und die Orion Cable GmbH gebildet. [1]

Im November 2006 erwerben die Investoren darüber hinaus einen großen Teil der NE4-Netze der Tele Columbus. Die ewt ist so zu einem Unternehmen der Tele Columbus Gruppe geworden.

ewt multimedia schließt mit Wohnungsgesellschaften Rahmenverträge über seine Breitbandnetze. Die Mieter dieser Wohnungen werden somit automatisch mit Kabelfernsehen versorgt. Lieferanten des Fernsehsignals wie Unitymedia können den Endkunden nur mit großen Schwierigkeiten Zusatzdienste wie Internet, Telefon und digitales Kabelfernsehen anbieten.

Der Wert der ewt multimedia lag vor der Zusammenführung mit der Tele Columbus bei ca. 700 Millionen Euro. Das Unternehmen beschäftigt ca. 500 Mitarbeiter.

Nachdem die EWT ca. 200 Mitarbeiter entlassen hat und weitere (Antennentechniker) folgen sollten, war die Anzahl der Mitarbeiter zuletzt bei ca. 350. Die EWT verkaufte ihre Kabelnetze an örtliche Kabelnetzbetreiber (Kabel Deutschland in Bayern, Kabel BW ...) und firmiert nun vollständig unter dem Namen Tele Columbus.

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Tele Columbus (HRB 58487 Hannover)

Escaline Holding und Orion Cable
Ein Konsortium aus Investmentfirmen und Banken (Aletheia Capital Partners, ABN AMRO Ventures, Kingsbridge Capital Management GP, Quilvest, Alcentra und Société Générale) gründete 2005 die Orion Cable GmbH als Tochter der Luxemburger Escáline S. a. r. l. und erwarb für 629 Millionen Euro zunächst über 50 Prozent des Kabelnetzbetreibers EWT GmbH von der Familie Stritzl[2]; wenig später wurden die verbliebenen Anteile erworben. 2006 übernimmt Orion Cable die Tele-Columbus-Gruppe von Unity Media; gleichzeitig wurde ein Teil der Gruppe an die Regionalbetreiber ish und KabelBW veräußert.

Seit 2007 treten Tele Columbus und ewt gegenüber den Kunden unter einem einheitlichen Marken-Design auf, erweitern das Produktprogramm und ändern ihre Ausrichtung vom technisch orientierten Infrastrukturbetreiber zum kundenzentrierten Telekommunikationsdienstleister.

Im September 2007 erwarb Orion Cable knapp 91 % der Anteile an der Primacom, mit dem Wunsch, das Unternehmen mit der Tele-Columbus-Gruppe zu integrieren. Die Integrationsversuche von Orion Cable wurden im Jahr 2009 gestoppt, da die Integrationserfolge zum damaligen Zeitpunkt als zu gering eingeschätzt wurden.

Die Orion Cable hatte zu diesem Zeitpunkt ca. 3,2 Millionen Kunden, aber auch 1,7 Milliarden Euro Schulden. Die Tele-Columbus-Gruppe hatte alleine ca. 1,0 Milliarden Euro Schulden.

Tele Columbus in Gläubigerhand
Ausklappen

Im Sommer 2009 gab die Orion Cable ihre Absicht bekannt, die Tochtergesellschaft Tele Columbus Group verkaufen zu wollen, um selber der Insolvenz zu entgehen. Im Dezember 2009 erwarb schließlich ein Gläubigerkonsortium aus Hedgefonds und Banken das Unternehmen für nur 2,5 Millionen Euro.[3]

Am 21. Mai 2012 wurde bekannt, dass Tele Columbus für 618 Millionen Euro von der Kabel Deutschland AG übernommen wurde. Die endgültige Zustimmung zur Übernahme muss allerdings vom Bundeskartellamt abgesegnet werden.[4][5] Anfang Dezember 2012 gab das Bundeskartellamt eine Pressemitteilung heraus, in der der Zusammenschluss kritisch beurteilt wurde. Eine endgültige Entscheidung sollte zunächst bis zum 16. Januar 2013 getroffen werden, das Kartellamt verlängerte die Frist allerdings bis zum 15. Februar 2013.[6][7]

(Txte aus wikipedia)

D.h. Die Anlage, falls die irgendwie zu Tele columbus gekommen sein sollte - wandert dann weiter zu Kabel Deutschland. Bei jeder Übertragung, so nehme ich an, hat die vorherige Gesellschaft die Anlage gerade eben nicht übertragen, um so jede Weitergabe Haftung zu verhinder. die alten Gesellschaften sind aufgelöst udn damit gehen Ansprüche ins Leere.

Nun kenne ich mich nicht aus, ob es aus Rechtsvorschriften für Betreiber von Anlage irgendwelche Haftungen für das betriebene Netz gibt.

Wenn nicht, kommt ein grosser Kostenfaktor auf die Stadt und die Grundstückseigentümer beim Rückbau der Anlage auf uns alle zu. Fundamente von Masten, Hausanschlüsse, Nutzung von Enso Masten u.s.w. ist dabei zu berücksichtigen. Wichtig ist, dass die Anlage weg kommt für das Dorfbild und vorallem aus Blitzschutzgründen - die alte Anlage fängt Gewitter-Blitze ein und leitet die in Gebäude u.s.w. da Überspannungs-Ableitungen falls die je vorhanden waren, durch private Teilabbauareiten nicht mehr wirksam sind.

Nach Mitteilung von Telekolumbus darf jeder selbst die Anlage zurück bauen. dies sollte von denen die dies realisieren können auch gemacht werden.

M.Förster