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2012-11-05

Paradiesgarten Kamenz

Bibelgärtner und Kreisrat Maik S. Förster schlägt der Kreisverwaltung vor,

auf der Fläche des abzureißenden ehemaligen Asylbewerberheimes in Kamenz einen "Paradiesgarten" für Asylbewerber aus dem neuen Heim einzurichten.

Begründung:
Trotz Gleichstellung von Asylbewerbern mit Hartz IV- Beziehern ist es Asylbewerbern weiterhin untersagt, eine MAE- Stelle anzutreten.
Jedoch ist es ein elementarer Bestandteil von Integration, dass Menschen eine sinnvolle und von der gastgebenden Bevölkerung akzeptierte Tätigkeit vollziehen.
In allen Ländern, aus denen Flüchtlinge zu uns kommen, und den dort vorfindlichen Religionen gibt es Gartenkultur. Dies ist eine Möglichkeit, Fähigkeiten so zu nutzen, dass dies zum einen den Asylbewerbern selbst hilft und zum anderen ein interessantes Projekt in diesem Bildungs-Stadtteil der Stadt Kamenz entsteht. Außerdem bietet dies einen Anknüpfungspunkt für die Kamenzer, mit Asylbewerbern über Gartenkultur ins Gespräch zu kommen.

Die Fläche des ehemaligen Asylbewerberheimes soll ohnehin begrünt werden. Hier eröffnet sich die Möglichkeit, in Lauflage zum "Asylbewerberheim - Zentrum für Integration des Landkreises Bautzen", interessierten Asylbewerbern die Möglichkeit zu bieten, ein Beet zu bestellen und die Früchte auch selbst zu nutzen oder eine Anpflanzung vorzunehmen und zu pflegen, die "nur" schön ist.

Als Bibelgärtner ist Herr Förster davon überzeugt, dass es viele Möglichkeiten der Kommunikation und sinnvollen Betätigung in einem Garten geben kann.

Die Kosten für den Landkreis gehen gegen Null, weil Asylbewerber mit dem ihnen zur Verfügung gestellten Geld selbst frei entscheiden können, welche Pflanzen und Samen sie erwerben und nutzen wollen. Kosten entstehen für die Aufstellung von Regentonnen an kreislichen Gebäuden für Gießwasser und die Bereitstellung einiger Gartengeräte.