2011-07-02
Leserbrief heute in SZ zum Chinesischen Granit
Chinesischer Granit ist Frevel
Maik S. Förster aus Oberlichtenau schreibt zum chinesischen Granit in Kamenz:
Ich halte es für Frevel, wenn in einer Granodiorit-Gegend, welche der Stadt Kamenz – bezogen bekanntlich auf „Stadt am Stein“ – den Namen gab, ein fremdes Gestein im Bereich von Denkmalen (Klosterkirche) verwendet wird. Als Bibelgärtner restaurieren wir seit Jahren den Südteil der Schlossmauer – mit chinesischen Granit wären wir längst fertig, weil billig – aber wir haben Geduld, um mit einheimischen Gestein (aus dem Granitwerk Kamenz) denkmalsgerecht die Mauer abzudecken. Dank eines Zuschusses der Stadt Pulsnitz aus der neuen Vereinsförderrichtlinie wird es nun in 2011 mit Kamenzer Granodiorit werden. Chinesische Arbeitsbedingungen in Steinbrüchen verdienen auch aus ethischen Gründen tiefste Verachtung.