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2011-02-01

MdB Deutschmann (FDP) eröffnet Wahlkreisbüro in Pulsnitz

"Alles, was der Belebung der Stadt dient, ist für uns in Pulsnitz wichtig", sagte Stadtrat Förster (Christen für Pulsnitz) beim Überreichen eines kleinen Willkommensgeschenkes zur Büroeröffnung von MdB Deutschmann (FDP) am Abend des 01. Februar 11 in der Pfefferkuchenstadt: Förster überreichte ein Foto vom Marktplatz mit dem Schriftzug aus dem Jeremiabuch der Bibel: "Suchet der Stadt Bestes und betet für sie, denn wenn es ihr gut geht, dann geht es auch euch gut." In der Geschichte der Stadt Pulsnitz ist dies das erste Büro eines Abgeordneten des Deutschen Bundestages.
Deutschmann erläuterte seine Arbeit in Berlin als jemand, der sich in Kulturfragen und Stasi-Fragen einbringt.
Dies ist ein kleiner kommunalpolitischer Witz, denn ausgerechnet seine FDP-Kollegen im Stadtrat Pulsnitz haben die Überprüfung auf Stasivergangenheit abgelehnt, für die Deutschmann auf Bundesebene eintritt.
Später kam der FDP-Landeschef Zastrow noch hinzu und führte in kleiner Runde aus, dass er gegen Bürgerrechtlerin Freya Klier als neue sächsische Verantwortliche für Stasiunterlagen sei. Kurz vorher hatte sich Deutschmann lobend über die Bürgerrechtler ausgesprochen, die die Bundestagsfraktionen dazu bewogen haben, Herrn Jahn aus Jena zum neuen Verantwortlichen über diese brisanten Akten zu machen.
Allein an dieser Frage erkennt man, wie wichtig ein Bürgerbüro vor Ort ist - auch wenn man wenigstens die eigenen Parteimitglieder erreichen will. Immerhin waren über 50 davon zur nett gestalteten Eröffnung des Wahlkreisbüros gekommen.

Dieser Antrag wurde von der FDP abgelehnt: Antrag Stasiüberprüfung Stadtrat Pulsnitz
Es stellt sich immer die Frage - wem nutzt das?