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2010-10-19

In fünf Wochen Einzug ins Freizeitzentrum (Sächsische Zeitung - Kamenz)

Von Constanze Knappe

Die Akustikbauer sind derzeit die Hauptakteure auf der Baustelle für das neue Sport- und Freizeitzentrum in Oberlichtenau. Im großen Saal steht das Gerüst für die Wandverkleidung. Die Unterhangdecke und auch die Beleuchtung sind angebracht. Letztere war komplizierter als gedacht. Nicht große Einzellampen werden für ausreichend Helligkeit sorgen, sondern Leuchtbänder, die über die gesamte Breite des Saals zu montieren waren. Eingebaut wird außerdem noch ein Podest. Das kann zum Training für die Spielmannszüge oder für Chorproben, aber im Sinne einer Multifunktionshalle auch als Zuschauertraverse für Schauturnen, Filmvorführungen und andere Veranstaltungen genutzt werden.

Sechs Firmen arbeiten zurzeit auf der Baustelle. Bis auf die Blitzschutzanlage und die Fallrohre ist das Gebäude außen fertig. Die Gestaltung der Außenanlagen wurde begonnen. In den zwei Vereinsräumen, den Umkleide-, Sozial- und Lagerräumen sind Elektrik und Sanitäranlagen installiert und die Fliesenleger fertig. Jetzt arbeiten die Maler weiter am Innenanstrich.

Im Mai war auf dem Sport- und Freizeitzentrum Oberlichtenau die Richtkrone aufgezogen worden. Da war von dem erklärten Ziel die Rede, das Gebäude Ende Oktober einzuweihen. Nun ist die Übergabe an den Spielmannszug Oberlichtenau als Hauptnutzer für Ende November vorgesehen. Für die Beschaffung der Ausstattung wie Vorhang, 80 Stühle und Tische sei die Ausschreibung erfolgt. Die Lieferung dauere allerdings vier bis sechs Wochen, denn heutzutage habe niemand solche Mengen auf Lager, erklärt Ralf Kanitz, Fachbereichsleiter Bürger und Bauwesen der Stadtverwaltung Pulsnitz. „Dennoch liegen wir in Zeit und Baukosten voll im Plan“, sagt er. Rund 1,7 Millionen Euro wird das Sport- und Freizeitzentrum kosten.

Neue Akustik hilft Musikern

Nach seiner Fertigstellung bleibt es in Eigentum der Stadt Pulsnitz, die eine Nutzungsvereinbarung mit dem Spielmannszug Oberlichtenau e.V. abschließen wird. Die offizielle Eröffnung mit einem Festakt soll es dann im Januar 2011 geben – gekoppelt mit dem traditionellen Jahresempfang des Spielmannszuges. Dort werden auch die mit 7 Jahren jüngsten Mitglieder zeigen, was sie schon können.

Bisher haben die 200 Spielleute der verschiedenen Formationen – 120 sind zwischen 6 und 16 Jahre alt – an acht Trainingsstätten geprobt, beispielsweise in Sälen von Gaststätten. Dort sei aber meistens die Akustik nicht so toll gewesen, sagt Knut Kaiser. „Der neue Saal wird für uns nicht nur eine Erleichterung. Er wird uns eine neue Qualität bringen“, ist der Manager überzeugt. Bei mehr als 20 Auftritten ist der Spielmannszug jährlich zu erleben, beim Stadtfest Pulsnitz ebenso wie bei der Bundesmusikparade Karlsruhe oder 2011 beim Zapfenstreich zum 40. Jubiläum des Königsbrücker Karnevalsvereins.

Der leichte Bauverzug von einem Monat habe bisher keine Auswirkungen auf den Spielsmannszug. Der Verein freut sich auf den neuen Saal und hofft auf eine Übergabe Ende November. „Dann könnten wir dort für unsere Weihnachtskonzerte trainieren“, erklärt Geschäftsführer Lars Jenichen.

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Nachtrag:

komisch....also doch Stufen und Stühle ?