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Aktuelles

2010-02-26

Beschwerde an den VVO

Sehr geehrte Damen und Herren,

heute gab es Schienenersatzverkehr auf der Regionalbahnstrecke Dresden Pulsnitz.

Eine ganze Reisegruppe nach Oberlichtenau war davon betroffen.

Der Anschluss-Omnibus von Pulsnitz nach Oberlichtenau wartete nicht bis der Schienenersatzbus eingetroffen war.

Zu dumm das es sich um Kinder und Behinderte gehandelt hat, die dann im Stockdunkeln nach Oberlichtenau wandern mussten.

Ihre Hotline war leider bereits außerhalb der Geschäftszeit.

Schade, dass damit dem Bemühen Ihrer Mitarbeiter und aller touristischen Akteure vor Ort zur besseren Auslastung Ihrer Linien durch diese Fehlverhalten des Busfahrers, der nicht auf den Anschluss wartete, ein Schlag ins Gesicht versetzt wurde.

Ich bitte um eine Stellungnahme.

Mit freundlichen Grüßen

Maik S. Förster
fraktionsloser Kreisrat

Büro:
OT Oberlichtenau
Am Schlosspark 2
D-01896 Pulsnitz

Tel. +49-35955-45888
Fax: +49-35955-40006

info@evangtours.de
www.maik-foerster.de

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Antwort vom 4.3.2010

Sehr geehrter Herr Förster,

vielen Dank für Ihre erneute E-Mail vom 03.03.2010.

Aufgrund Ihrer näheren Angaben können wir nunmehr auch detaillierter auf Ihre
in Teilen berechtigte Kritik eingehen.

Grundsätzlich möchten wir Ihnen zustimmen, dass das Nichteinhalten
planmäßiger Anschlüsse der Grundaufgabe des Verkehrsverbundes Oberelbe,
allumfassende Mobilität anzubieten, völlig entgegensteht.

Jedoch kam es am vergangen Freitag (26.02.2010) auf der Strecke Dresden -
Kamenz zu einer Störung durch einen Tragfederbruch an einem Güterzug. Da die
Strecke aufgrund dessen nicht durch die Deutsche Bahn AG befahren werden
konnte, wurde umgehend nach Beginn der Störung Busnotverkehr eingerichtet.
Als Besteller der Leistungen auf der Schiene werden wir über solche Störungen
durchaus informiert, allerdings geschieht dies in der Regel erst nach der
Einleitung der Ersatzmaßnahmen bzw. nach Beendigung der Störung. Insofern war
eine zeitgerechte Benachrichtigung der Regionalbus Oberlausitz GmbH, als
Betreiber der Linie 170, nicht möglich. Die Ihnen daraus entstandenen
Unannehmlichkeiten können wir nachvollziehen und möchten Sie um
Entschuldigung bitten.

Unternehmensübergreifende Funktionalitäten, so z. B.
Kommunikationsmöglichkeiten zwischen Busfahrern verschiedener Unternehmen
oder zwischen Zug- und Buspersonal, etwa zur Anschlusssicherung und zur
Fahrgastinformation, fehlen zurzeit leider noch gänzlich. Deshalb haben sich
die Kooperationspartner im Verkehrsverbund Oberelbe entschlossen, ein
verbundweites Betriebsleit- und Kommunikationssystem, das so genannte "RBL
Oberelbe" aufzubauen.

Gegenwärtig befindet sich das Projekt "RBL Oberelbe" nach erfolgreicher
europaweiter Ausschreibung, in der Feinabstimmung. Voraussichtlich Mitte
dieses Jahres kann mit der sukzessiven Ausstattung der ersten Fahrzeuge mit
der entsprechenden Technik begonnen werden. Die Inbetriebnahme des Systems
wird seitens unseres Hauses für Ende dieses Jahres erwartet.

Mit der Einführung des geplanten rechnergestützten Betriebsleitsystems ist
dann eine frühere Reaktion in solchen Ausnahmesituationen (wie in Ihrem Fall)
möglich.

Für weitere Fragen und Hinweise zum Verkehrsverbund Oberelbe stehen Ihnen die
Mitarbeiter der Info-Hotline unter 03 51 - 8 52 65 55 gern zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen



Alexandra Striebeck