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2010-01-15

Messerstecher aus Asylheim vor Landgericht (Sächsische Zeitung - Kamenz)

Ein 31-jährige Algerier muss sich wegen einer Attacke in Kamenz nun in Bautzen verantworten.
Kamenz/Bautzen. Heute beginnt vor der I. Schwurgerichtskammer des Landgerichts Bautzen der Strafprozess gegen den 31-jährigen Algerier Djillali R. wegen des Verdachts des versuchten Totschlags. Dem Angeklagten wird vorgeworfen, am 20. März des vergangenen Jahres im Asylbewerberheim in der Gartenstraße in Kamenz nach einem Streit mit dem Messer mehrfach auf sein Opfer in Tötungsabsicht eingestochen zu haben.

Der Angeklagte wurde mit europäischem Haftbefehl gesucht und konnte erst am 30. September in Ceuta in Spanien festgenommen werden. Die spanischen Behörden lieferten ihn über Madrid nach Deutschland aus.

Die Verhandlung beginnt am heutigen Freitag um 13 Uhr im Sitzungssaal 222 und wird am Donnerstag, dem 21. Januar, nachmittags um 15.30 Uhr fortgesetzt. Es sollen sechs Zeugen und eine Rechtsmedizinerin als Sachverständige gehört werden. Die Verhandlung ist öffentlich. (SZ)

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Anmerkung:
Unser Asylrecht ist ein hohes Gut. Jemand, der unter Lebensgefahr bei uns Schutz sucht, sich in unsere Gesellschaft integrieren will, dem ist zu helfen und die Tür offen zu halten. Offiziell heißen diese Menschen Asylbewerber. D.h. hier bewirbt sich jemand. Eine Bewerbung ist ein offenes Verfahren, man kann angenommen oder abgelehnt werden. Wer jedoch zur Bedrohung in unserem Land durch begangene Verbrechen wird, der hat sein Asylverfahren selbst entschieden: Schnell zurück dahin, wo er hergekommen ist - ohne Taschengeld!
Wir diskutieren, ob wir Jugendclubs (wie heute in Großröhrsdorf lt. SZ) 10.000 Euro weniger geben, und hier werden uns durch kriminelle Asylbewerber Kosten aufgedrückt, die wir nicht mehr kommentarlos übernehmen dürfen.
Die Forderung von Kreisrat Maik S. Förster, wenigstens die Familien mit Kindern aus den derzeitigen Asylbewerberheimen dezentral unterzubringen oder von den anderen Bewerbern zu trennen, konnte bisher nicht realisiert werden.
Die Verhandlungen zwischen Landkreis und Freistaat in Bezug auf den Kauf der ehemaligen Polizeischule sind noch nicht abgeschlossen. Es ist Eile geboten, denn, so sagt man salopp "Erziehung ist unnütz - Kinder machen alles nach". Deshalb müssen die Asylbewerber-Familien in ein anderes Umfeld.