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2009-12-28

Brief an Hern FDP-Deutschmann

Sehr geehrter Herr Deutschmann,

zunächst herzlichen Glückwunsch zur Eröffnung Ihres Wahlkreisbüros in Kamenz.
Ich gehörte in 2009 zur BTW mit beiden Stimmen zu den FDP Wählern.
Jedoch habe ich jetzt eine Anfrage, mit der Bitte, um oberschnelle Beantwortung.

Sie haben bei der Abstimmung über das Wachstumsbeschleunigungsgesetz mit "Ja" gestimmt.

Beruflich verdiene ich hauptsächlich mein Geld mit der Veranstaltung von Israel-Reisen.
Als zweites Standbein habe ich die Veranstaltung von Tagungen und Kongressen.
Dazu kaufe ich Hotelbetten ein. Diese verkaufe ich an meine Kunden weiter.

Nun haben Sie die Senkung der Übernachtungskosten von 19 % auf 7 % MwSt. beschlossen.
Da Sie dieses Gesetz mit beschlossen haben, sollten Sie mir erklären können,
wie ich jetzt meine Ausgangserechnung schreiben soll?

Geht es mir jetzt wie dem Gastwirt, der die Wurst mit 7 $% MwSt. einkauft
und für 19 % Mwst verkaufen muss?

Das heißt, ich kaufe jetzt z.B. das Mercure-Hotel mit 7 % MwSt. ein und verkaufe diese mit 19 %.
Das heißte meine Marge, die im Reisebüro üblicherweise 10 % beträgt. müßte ab 01.01.2009 dann über 20 % liegen.

Ein Finanzamt konnte mir dies bisher nicht erklären, da diese bisher keinerlei Informationen haben (Stand von heute).

Da Sie dies beschlossen haben, sollten Sie mir erklären können, ob jetzt die kleinen Reisebüros/Veranstalter
die fetten Hotels finanzieren und dabei auf der Strecke bleiben müssen?

Aus meiner Sicht wäre es sinnvoll in Europa einen einheitlichen Umsatzsteuersatz festzulegen, um nicht solchen groben Unsinn, wie die von Ihnen beschlossenen Regelung zu treffen. Die DEHOGA vertritt die Interessen von mächtigen Hotelketten, der Sie sich unterworfen haben. Der Reisebüroverband ist nicht so mächtig, deshalb konnten diese auf diesen Umstand, die Kleinstbetriebe weiter zu schwächen, nicht wirksam hinweisen.

Lieber Herr Deutschman, schade, dass Sie damit eine Stimme zur Schwächung des Kleinstunternehmertum abgegeben haben.

Auf Ihre rasche Antwort bin ich gespannt, da ich z.B. in 2010 für die Zeit des Ökumenischen Kirchentages jede Menge Hotelbetten in München anbiete und mich meine Kunden schon jetzt fragen, wie denn dann meine Rechnugen aussehen werden....

Ich wünsche Ihnen für 2010 ein erfolgreiches Händchen, vorallem bei Abstimmungen, nach besten Wissen und Gewissen ohne Fraktionszwang für Ihren Wahlkreis.

Mit freundlichen Grüßen

Maik S. Förster
Geschäftsführer

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