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2009-11-17

Abenteuer Schülerverkehr (Sächsische Zeitung - Kamenz)

Leserbrief von
Jonas Partusch, Klasse 9 b , Ferdinand-Sauerbruch-Gymnasium Großröhrsdorf

Mit dem Bus im Schülerverkehr von Pulsnitz nach Großröhrsdorf zu fahren, ist eigentlich eine einfache Sache. Wenn da nicht die vielen kleinen Dinge wären, die so manches Mal ein Abenteuer daraus machen.

Die Fahrt beginnt in Pulsnitz am Hauptbahnhof. Man kommt an und schaut sich nach den aktuellen Busfahrzeiten um. Aber der normale Busbenutzer muss erkennen, dass die meisten Pläne veraltet sind. Es gibt auch Haltestellen in anderen Orten, wo gar keine Busfahrpläne aushängen, wie in Oberlichtenau an der Haltestelle „Weißbacher Straße“. In Pulsnitz schweift dann der Schülerblick auf die Anzeigetafel der Fahrzeiten, die aber noch auf Sommerzeit eingestellt ist und somit auch die Fahrzeiten der nächsten Stunde anzeigt.

Rollt dann der Bus an die Haltestelle, gleich wieder ein Schock: Der schlimmste Bus, den ich am Bahnhof in Pulsnitz gesehen habe, hatte keine vordere Stoßstange mehr, und man konnte schon viel von dessen Innenleben sehen.

Kann man endlich einsteigen, kommt das nächste Entsetzen, denn auf vielen Sitzen kleben Kaugummis, Sitzbezüge sind durchgesessen und man kann auf sehr „bequemen“ Plastiksitzen Platz nehmen. An den folgenden Bushaltestellen steigen im Schülerverkehr noch viele Kinder ein und nach wenigen Haltestellen ist der Bus so voll, dass es keine Sitzplätze mehr gibt. Es ist jedoch schon vorgekommen, dass Haltestellen wegen Überfüllung des Busses einfach nicht bedient wurden- Pech für die noch an der Haltestelle Wartenden – die Lehrer werden’s schon verstehen! Die dafür Verantwortlichen sollten sich im Klaren sein, dass sie Kinder transportieren und somit auch für deren Sicherheit zuständig sind, schließlich bezahlen die Eltern monatlich ihren Eigenanteil an der Busbeförderung ihrer Sprösslinge, so müssten sie auch davon ausgehen, dass diese Beförderung wirklich stattfindet!

Andererseits sollten natürlich auch wir als Schüler die Busse verantwortungsvoll benutzen.


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Anmerkung -
ich habe diesen Brief an den Landkreis geschickt, verbunden mit der Bitte um Abhilfe.
M. Förster