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2014-01-24

zur Bücherei in Pulsnitz (Sächssiche Zeitung - Kamenz )

Die geschlossene Stadtbibliothek bleibt ein Thema im Stadtrat
Pulsnitz
Stadträte mahnen an, dass sich die Stadt z.B. nochmal zu den Einspareffekten positioniert.
Die umstrittene Schließung der Bibliothek stand nicht auf der Tagesordnung des Pulsnitzer Stadtrat und ist dennoch
Dauerthema. So hatte Stadtrat Maik Förster Einwendungen zum Protokoll der letzten Sitzung. „Ich hatte dort
gesagt, dass da kein Ratsbeschluss war, der mit der Bibo zu tun hatte, doch das findet sich nicht im Protokoll. Wieso
nicht?“ Bürgermeister Peter Graff (FDP) erklärte, dass es sich um ein Ergebnisprotokoll ist und kein wortwörtliches,
man könne aber Försters Einlassungen gern noch nachtragen. Graff informierte vage zum „Runden Tisch“, der zur
Bibliothek am 16. Januar abgehalten wurde. „Es ist sicher etwas dabei rausgekommen, aber auch nicht das, was sich
die Unterzeichner der Petition erhofft haben.“ Ab April soll der Bestand mit Unterstützung aus der Kreisergänzungsbibliothek
und anderen Fachkräften durchgesehen und aussortiert werden. Ein Austausch mit der Schule und
der Schlossklinik werde geprüft, und auch die Zusammenarbeit etwa Großröhrsdorf, so Graff.
In der Bürgerfragestunde nahm Bibo-Aktivist Holger Längert das Wort. Er rechnete vor, dass durch die Schließung
der Bibliothek und dem Ausscheiden eines Mitarbeiters im Museum etwa 400 000 Euro eingespart würden, dadurch
also eine Überdeckung der Mittel in der Kultur und Tourismus gGmbH entstehen müsste. Dem entgegnete Graff,
dass Auslaufkosten anfallen, die durch die gGmbH getragen werden müssten. Er betonte, dass die Bibo zu bleibe.
Auf die Frage, ob die Petition vom Rathaus schon beantwortet sei, sagte der Bürgermeister: „Das soll im Laufe der
kommenden Woche geschehen.“ CDU-Stadtrat Kai Kühne bestätigte, dass der ganze Prozess unglücklich gelaufen
ist, auch weil Spareffekte nicht genügend kommuniziert wurden. „Wir müssen uns im Stadtrat noch mal dazu positionieren.“
(FS)
SZ Rödertal
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