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2010-10-04

Ich schäme mich für den Oberlichtenauer Ortschaftsratsvorsitzenden Pabst und den OB Danz aus Kamenz und bitte als Regionalpolitiker um Entschuldigung

Am 03. Oktober 2010 feierten wir den 20. Jahrestag der Einheit unseres deutschen Vaterlandes. Dem Ortsteil Oberlichtenau war dieser gesetzliche Feiertag nicht einmal das Hissen der Bundesflagge wert. Mit öffentlichem Geld wurde ein Dorfplatz mit Fahnenmasten in der Dorfmitte errichtet, und Fahnen (Deutschland, Sachsen, Oberlichtenau) sind auch vorhanden. Anders begeht dieses Ereignis unser Partnerkommune Amtszell:

Die schwäbische Zeitung schreibt:

„Das größte Glück Deutschlands“
(Kisslegg/Amtzell/Argenbühl/sz) 3. Oktober 1990: Deutschland ist wieder vereint. Ein Tag, den auch Dieter Krattenmacher, Paul Locherer und Josef Köberle nie vergessen werden. Die Bürgermeister von Kißlegg, Amtzell und Argenbühl sind sich einig: Die Deutsche Einheit war das größte Glück Deutschlands.

Von unserem Redakteur Yannick Dillinger

Denkt Dieter Krattenmacher an die Deutsche Einheit, fallen ihm zwei Dinge ein: Als erstes der 9. November 1989. „Ich fahre von der Musikprobe in Bad Saulgau heim nach Altshausen. Das Radio ist kaputt“, blickt er zurück. Als er zuhause den Fernseher einschaltet, „haut’s mich fast um“. Bis zum 3. Oktober 1990 ist die Überraschung echter Freude gewichen. Zumal Krattenmacher eine große Ehre teil wird. Er begleitet das Lindensetzen in Bad Saulgau musikalisch. „Schon merkwürdig, die Nationalhymne zu spielen. Kam sonst eher selten vor“, erinnert er sich. Nach der Wiedervereinigung reist Krattenmacher viel in den Osten Deutschlands, macht durchweg positive Erfahrungen.Locherer „macht rüber“

Einer, der recht schnell „rübermacht“, ist Paul Locherer. Im Auftrag von Landrat Dr. Guntram Blaser schaut er sich den „neuen Teil Deutschlands“ nicht nur an, er packt mit an. „Immer wieder mal eine Woche“ schickt ihn erst der Landkreis, dann der Gemeindetag ins Dresdner Land. „Aufbauhilfe leisten“, sagt er. In dieser Zeit wird auf den Trümmern der Mauer etwas aufgebaut, das noch zwei Jahrzehnte später Bestand hat: Amtzells Städtepartnerschaft mit Oberlichtenau.

Das Aufbegehren vor dem Mauerfall und die Herzlichkeit nach der Wiedervereinigung – für Josef Köberle trägt die Deutsche Einheit die Handschrift der Bürger. „Mich hat der Mut der Menschen sehr beeindruckt“, sagt er.

Auch Köberle schließt früh Freundschaften. In Ravensburg tätig, baut er Kontakte mit Coswig auf. Zahlreiche Besuche bei den Freunden „von drüben“ folgen. „Helfen, den ersten Haushalt aufzustellen“ ist eine seiner ersten Aufgaben im Osten Deutschlands. Was er Tage vorher noch kaum zu glauben gewagt hat, packt er nun aktiv an: die Deutsche Wiedervereinigung. Die Einfachheit des Flughafens und der Lebensumstände, besonders aber die Herzlichkeit der Menschen beeindrucken ihn.

Krattenmacher, Locherer, Köberle – sie alle eint eine große Wertschätzung für die Deutsche Einheit. „Das ist sicher das größte Glück Deutschlands“, sagt Paul Locherer. Vor allem, weil nach Jahren voller Krieg und Blut eine „Revolution ohne einen einzigen Schuss“ stattgefunden habe. 20 Jahre nach der Wiedervereinigung auf dem Papier sei die Vereinigung „auch in den Köpfen gelungen“, ist sich Amtzells Bürgermeister sicher.„Gemeinsamkeiten überwiegen“

(Erschienen: 03.10.2010 13:20)
Quelle: Artikel in der Schwäbischenb Zeitung

Und noch peinlicher wird die Gesamtsituation um die Feierlichkeiten zur Deutschen Einheit, wenn die Sächsische Zeitung amm 4.10.10 eine große Überschrift bringt:

OB Dantz: „Wir wollten keine Jubelfeiern zur deutschen Einheit“

verbunden mit der Begründugn, dass wir im Landkreis 4000 Menschen pro Jahr verlieren.

Hier muss klar gestellt werrden, dass dies nicht die Deutsche Einheit zu verantworten hat, sondern 40 Jahre Kommunismus. Nahezu alle Privatunternehmen, Landwirtschaftsbetriebe, Schlossanlagen, Wälder u.s.w. wurden enteignet und damit die gesamte wirtschaftliche Basis nachhaltig zerstört. Mit
Einführung der Abtreibung wurden die Kinder gar nicht erst geboren, die heute Eltern sein könnten. Dies hat einen Bevölkerungsverlust verursacht, der höher ist, als die Totenzahlen des 2. Weltkrieges.
Die Deutsche Einheit hat uns nicht nur Freiheit gebracht sondern Millionen an Geldern, aus den Alten Bundesländern die eine heruntergekommenen Infrastruktur zur modernsten in Europa gemacht hat.

Maik S. Förster (parteilos)