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2010-06-10

..dies geschah in Hoyerswerda (Bildzeitung - online)

„Ich brauch' das Wohnzimmer“, sagte Konrad Zuse 1935 zu seinen Eltern. Dort begann er, zu werkeln und zu konstruieren - und legte die Grundlagen für die Computertechnik: Sechs Jahre später präsentierte der Ingenieur den ersten programmierbaren Computer Z3. Vor fast 100 Jahren, am 22. Juni 1910, wurde Zuse in Berlin geboren. Die Rechenleistung der Zuse-Rechenmaschine von einst passt heute locker in die Hosentasche: der Prozessor eines Smartphones ist gut 200 Millionen Mal schneller. Doch Zuse hat schon vor rund 70Jahren die Grundlagen dafür gelegt. Als junger Ingenieur habe Zuse in den 30er Jahren bei den Berliner Henschel-Flugzeugwerken „furchtbar viel rechnen“ müssen, erzählt sein Sohn, der Informatikprofessor Horst Zuse. Konrad Zuse habe eine automatische Rechenmaschine mit einem Speicher gewollt und diese schließlich erfunden. Doch für seinen Rechner erteilte das Bundespatentamt Zuse kein Patent. Denn obwohl die Patentrechtler Zuses Z3 als fortschrittlich und neu ansahen, wollten sie nicht von einer Erfindung sprechen. Die Begründung: Die Bauteile seien bereits vorhanden gewesen, Zuse habe sie nur „auf eine neue Art zusammengebaut“.